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Was mein Herz erfüllt

 

Was mein Herz mit Dankbarkeit erfüllt

 

 

Nach 29 Jahren in der Wirtschaft, nach 29 Jahren in einer regionalen Volksbank habe ich all meinen Mut zusammengenommen und mich am 1. Januar 2019 selbständig gemacht. Die ein oder andere Sicherheitsinstanz in meiner Familie und in meinem Freundeskreis wollte mich bereits im Dezember zum Umkehren bewegen. "Hey das Risiko ist zu groß und schau mal, jetzt hattest Du ein ganzes Jahr und was ist denn schon dabei raus gekommen?"

 

Ich habe in der Bank richtig gut verdient. Vielleicht war die selbstgesetzte Hürde, in der Selbständigkeit das Gleiche zu verdienen etwas hoch. Zumindest für den Anfang. Es tröpfelte so vor sich hin und dann kam auch noch Corona. Alles was ich mir mühevoll erarbeitet hatte, kam wieder zum Stillstand.

 

Meine eigene Corona Erkrankung hat mich in ein psychisch tiefes Loch katapultiert. Unter konsequenter Anwendung meiner eigenen Methoden und Werkzeuge konnte ich dieses Loch Schritt für Schritt in Verbindung und mit Vertrauen wieder erklimmen. Zurückblickend denke ich, es war wie ein Restart. Nochmal von vorne und jetzt mit Selbstwert, Selbstbewusstsein, Authentizität und Wahrhaftigkeit. Tief in mir konnte ich jeden Tag das Vertrauen spüren: mein Angebot ist ausserordentlich und richtig gut. Es ist ganzheitlich, nachhaltig und bringt den Teilnehmer in seine Eigenverantwortung. Es bedient alles das, wonach sich die Menschen sehnen. Freiheit, Eigenverantwortlichkeit, den Blick fürs Große und Ganze gepaart mit Leichtigkeit und Freude am täglichen Tun.

 

Ein Artikel aus dem Ärzteblatt im April 2021 hat mir besonders gut gefallen. Von oberster Stelle soll nun der Aufbau von Resilienz im Pflegebereich gefördert werden. Ich habe diesen Artikel an mehrere Akademien des Gesundheitsbereiches im Umkreis von Ulm geschickt. Seit gestern steht fest, ich darf die mittlere Führungsebene von drei Kliniken, Pflege-, Altenheimen auf ihrem Weg zu mehr Resilienz begleiten.

 

Ich bin zutiefst berührt und dankbar. Nicht nur weil sich mein Durchhalten, mein unerschütterliches Vertrauen nun auszahlt, sondern auch weil ich nicht nur die Menschen in meinem Seminar begleite, sondern diese das Erfahrene an ihre Mitarbeiter weiter geben und diese geben es wiederum den Menschen weiter, die im Krankenhaus, Altenheim oder Pflegeheim auf liebevolle Hilfe angewiesen sind. Ja, das Zauberwort ist "liebevoll". Meine Oma ist 100 Jahre alt und wird in ihrer eigenen Wohnung in einem Haus des betreuten Wohnens in einer Pflegestufe vom ASB unterstützt.  Herr Schüssler ist stellvertretender Leiter vom betreuten Wohnen und bei meinem letzten Omale-Besuch sagte sie mir: "Du glaubst nicht, wie liebevoll Herr Schüssler mit mir umgeht."

 

Menschen, egal wie alt, haben Bedürfnisse und meine Oma hat das Bedürfnis nach liebevoller Zuwendung. Ich darf ihr diese Zuwendung geben und durch mein Wirken in der Akademie, darf ich diese liebevolle Achtsamkeit in den pflegenden Berufen unterstreichen und hervorheben. Ein Mensch der liebevoll und verständnisvoll mit sich selbst umgeht, wird das auch mit anderen Menschen tun. 

 

Meine Konzeption zum Aufbau von Resilienz ist nach meiner CTSE Methode aufgebaut. Im Coaching entsteht die Motivation des Teilnehmers/Klienten für eine Veränderung. Denn wir alle wissen,  wir selbst können an uns arbeiten, nicht an den anderen Menschen um uns herum. Im Training vermittel ich anhand wissenschaftlicher und leicht verständlicher Methodik Wissen. Wissen, wie wir ticken. Wissen, was uns antreibt und an welchen Stellschrauben wir theoretisch drehen können. Dieses Wissen verschafft Klarheit und Selbstwirksamkeit. Die Systemik geht in das spüren. Wir alle haben eine Geschichte. Und in dieser Geschichte haben Blockaden sicher auch Sinn gemacht. Also werden die eigenen Blockaden, wie ein innerer Schweinehund, Angst, Wut oder Scham erkannt und liebevoll in die Lösung integriert. Die Entwicklung geschieht in der Umsetzung, im Transfer in den Alltag. Dieser Prozess wird optimaler weise durch ein Coaching on the Job begleitet. In dem obigen Fall begleite ich die Führungskräfte mindestens sechs Monate. Um die Nachhaltigkeit zu fördern werde ich Impulse für einen FührungsCircle geben. Dieser Kreis darf eigenverantwortlich in das System der Kliniken integriert werden. Er bietet die Möglichkeit der Vernetzung, der gegenseitigen Hilfestellung, der Motivation und der Wertschätzung dieser Menschen, die mit Herz und Seele bei der Arbeit sind.

 

Ich bin nachhaltig dankbar für den Schritt in eine Selbständigkeit die mich mit Sinn und Freude erfüllt.

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Coaching Training Systemik Entwicklung

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Susanne Hollmann
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