Seit einem eigenen Burnout vor 14 Jahren, erforsche ich in der Tiefe das Thema Resilienz. Vom Schüler zum Lehrer! Denn, was ich an Wissen und Erfahrungen auf dem Weg zu meiner eigenen Resilienz, zu meiner eigenen inneren Stärke gesammelt und gelernt habe, gebe ich heute von Herzen und aus Überzeugung weiter. Ganz nach dem Motto: geprüft und für gut empfunden!
Resilienz bedeutet für mich, den achtsamen Umgang mit mir selbst. Doch wie spannt sich der Bogen vom achtsamen und nachhaltigen Umgang mit mir selbst zu den globalen Zielen der nachhaltigen Entwicklung der Agenda 2030, den Sustainable Development Goals? Kaum ist die Frage formuliert, erscheint die Antwort - ganz einfach: Mikrokosmos/Makrokosmos. Alles, was in der kleinsten Zelle geschieht, ist auch im großen Ganzen zu finden. Und hier schließt sich der Kreis!
Wo beginnt Nachhaltigkeit, wenn nicht beim Menschen selbst?
Beginnen wir mit einem uns allen bekannten Aufruf: Liebe Deinen Nächsten wie Dich selbst! Aus meiner Erfahrung heraus kann ich berichten, dass sich eher wenige Menschen selbst lieben. Sicher hat der ein oder andere inzwischen gelernt einige ungeliebte Persönlichkeitsmerkmale an sich zu akzeptieren, ja vielleicht sogar zu lieben. Doch wer kann bitte von sich behaupten, er liebt sich selbst bedingungslos.
Ein Mensch hat bis zu 60.000 Gedanken am Tag. Das Ziel ist nun, uns dieser Gedanken Schritt für Schritt bewusst zu werden. Nur wie? Für mich haben sich folgende Methoden als wirksam und wertvoll erwiesen: 1. Achtsamkeit! Mit Achtsamkeit schärfe ich meinen Fokus. Ich werde immer klarer in meinen Zielvorstellungen und dem Weg dorthin. Diese Klarheit lässt mich bewusster meine Gedanken wahrnehmen. Sobald mir Gedanken über mich selbst bewusst sind, kann ich sie ändern. Durchaus hilfreich ist, wenn ich mein Wissen durch Modelle aus der Wissenschaft erweitere. Hoch komplexe Psychologie in einfach verständlichen Modellen wiedergegeben, dienen dem Erkennen von eigenen Mustern.
Und so komme ich zur zweiten Methode für mehr Selbstliebe: 2. Bewusstheit! Nun bin ich mir zumindest einiger Gedanken über mich bewusst. Ich habe zudem erkannt woher sie kommen und jetzt entscheide ich mich bewusst, diese Gedanken und Bewertungen weiterhin zu akzeptieren oder ich entscheide mich bewusst dagegen und ändere diese Gedanken und Bewertungen über mich. Ich habe somit den ersten Schritt zu mehr Selbstliebe getan.
Was bedeutet nun 3. Nachhaltigkeit! in diesem Zusammenhang? Durch dieses Gefühl, liebevoll mit mir umgegangen zu sein, entsteht eine intrinsische Motivation die mehr will. Mehr Selbstliebe! Mit Achtsamkeit gehe ich nachhaltig daran bewusst Gedanken und Bewertungen über mich zu erkennen und zu verändern. So verändere ich mich Schritt für Schritt und nachhaltig in meinem Mikrokosmos und die Welt um mich herum in ihrem Makrokosmos verändert sich mit. Manchmal kann es ganz einfach sein - oder eben auch schwer, denn um den eigenen Blick nach Innen zurichten bedarf es leider häufig eines Burnouts oder einer anderen existenziellen Krise bzw. Krankheit.
Wo beginnt Nachhaltigkeit, wenn nicht beim Menschen selbst!
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